Pausenplatzgeflüster

Kinder schreiben WhatsApps und SMS, verschicken Mails. Aber Mädchen und Jungen reden auch miteinander. Sie tratschen, diskutieren, machen Witze – vor allem auf dem Pausenplatz.

Den Zolliker Zumiker Boten interessiert, über was Kinder reden. Heute haben Schülerinnen und Schüler der Primarschulen Rüterwis und Juch aufgeschrieben, was sie gerade bewegt. In unregelmässigen Abständen publizieren wir das «Pausenplatzgeflüster». Alle Mädchen und Jungen aus Zollikon, Zollikerberg und Zumikon sind herzlich eingeladen, mitzumachen. Eure Mails schickt bitte an: redaktion@zobo.ch.
Danke.


Gemeinsam können wir das Gesicht der Welt verändern

Wir alle haben Rechte. Kinder, Tiere, Pflanzen und Menschen. Doch trotzdem werden wir manchmal ungerecht behandelt. Personen aus fremden Ländern werden wegen ihres Äusseren verspottet und ausgelacht.

Es ist diskriminierend, dass Frauen im Gegensatz zu Männern für die gleiche Arbeit meist weniger Lohn bekommen. Ich finde es beschämend, dass Kinder heutzutage noch misshandelt werden. Unschuldige Menschen sind täglich gezwungen, etwas auszuführen, was ihnen missfällt.

Wir sind doch alle gleichwertig, ob männlich oder weiblich, ob gross oder klein, ob dick oder dünn. Wir müssen endlich anfangen, danach zu leben, dass wir – so wie wir sind und wie wir aussehen – alle die gleichen Rechte haben. Es ist an der Zeit, zu handeln!

Mein Wunsch ist, dass sich alle Menschen dieser Erde auf Augenhöhe begegnen. Keiner soll bevorzugt werden. Ich wünsche mir, dass wir alle an uns arbeiten. Weil ich glaube, wenn wir mit uns selbst im Reinen sind, können wir anderen helfen, gross zu werden, und müssen niemanden kleinmachen, um mehr Selbstsicherheit vorzutäuschen.

Wie schön wäre eine Welt, in der wir einander annehmen, so wie wir sind. Auf diese Weise können wir anderen Menschen etwas Gutes tun und ihnen in schwierigen Situationen beistehen, denn kleine Gesten können grosse Wirkung haben. Vollbringt jeden Tag eine gute Tat. So kommen wir der Gerechtigkeit schon ein Stück näher. Und vergesst nicht: Hilfsbereitschaft wird belohnt. Auch wenn nur etwas Kleines unternommen wird, denkt daran, es ist vielleicht ein Tropfen auf den heissen Stein. Doch viele Tropfen bilden einen Bach, viele Bäche einen Fluss, viele Flüsse ein Meer. Lasst uns Tropfen sein!

Jamie L.


Wir können es schaffen!

Ich verstehe es nicht. Wir haben doch nur eine einzige Erde und verwüsten sie dennoch. Wenn wir so weitermachen, weiterbauen, weiter nicht auf die Umwelt achten, werden wir unseren Planeten zerstören. Es ist unsere Zukunft, die wir retten müssen!

Wegen des Klimawandels erwärmt sich unsere Atmosphäre immer mehr. Wir investieren fortlaufend in unsere Industrie, fliegen mit dem Flugzeug und roden unsere Wälder ab. Das alles und noch vieles mehr verursacht den Ausstoss von Treibhausgasen, die den Klimawandel beschleunigen. Die Auswirkungen sind schrecklich: Die Erde wird immer wärmer. Tiere verlieren dadurch ihren Unterschlupf. Sein Zuhause zu verlieren, ist eines der schlimmsten Dinge, die passieren können, und das geschieht gerade auf der ganzen Welt. Ich bin enttäuscht, dass wir es einfach nicht hinkriegen, den Klimawandel zu stoppen. Nicht nur Tiere verlieren ihre Lebensräume, sondern auch Menschen. Da die Gletscher schmelzen, steigt der Meeresspiegel so weit an, dass ganze Inseln überflutet werden. Durch die Hitze gibt es kein Trinkwasser mehr, im ausgetrockneten Boden kann man keine Nahrung mehr ernten, und Dürrezeiten zerstören die Heimat vieler Menschen. Durchschnittlich werden 21,7 Millionen Menschen pro Jahr durch wetterbedingte Ereignisse aus ihrer Heimat vertrieben. Das sind 59’600 neue Klimaflüchtlinge jeden Tag. Dein Zuhause ist ein Ort, an dem du dich wohlfühlen solltest, und es ist so grauenhaft, dass all diese Menschen diesen besonderen Ort verlieren.

Doch es ist noch nichts verloren. Wenn ich die Welt steuern könnte, würde ich nur kleine Dinge in jedermanns Alltag ändern: Fliegen ausschliesslich, wenn es wirklich notwendig ist, nur lokale und saisonale Produkte kaufen sowie den Fleischkonsum überdenken, zudem das Licht löschen, wenn man das Zimmer verlässt und für kürzere Strecken bei schönem Wetter das Velo benutzen. Ansonsten fährt auch immer ein Tram.

Durch diese kleinen Änderungen beschützen wir unsere Zukunft. Ich kann die Welt nicht alleine retten, doch wir alle zusammen können es schaffen!

Sina v.W.