Die Forchbahn fällt aus

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Vom 21. bis zum 24. Oktober wird das neue Stellwerk Zollikerberg in Betrieb genommen. Es fahren Ersatzbusse.

Einmal mehr im Gespräch: der Übergang der Forchbahn im Zollikerberg. (Bild: cef)

Das neue Stellwerk, das den Abschnitt zwischen Rehalp und Waltikon steuert, steht unscheinbar neben den Gleisen im Zollikerberg. Doch für die Forchbahn ist die Umstellung von einem Relaisstellwerk auf ein elektronisches Stellwerk ein Meilenstein. Verglichen mit einem Relaisstellwerk bringt ein elektronisches Stellwerk grosse Vorteile bezüglich Effizienz und Verfügbarkeit.

Um die Umstellung reibungslos und sicher vornehmen zu können, wird der Bahnbetrieb zwischen Forch und Stadelhofen ab Donnerstag, 21. Oktober, eingestellt. Es verkehren aber zwischen Forch und Rehalp Bahnersatzbusse. Auch die Nachtzüge SN18 werden mit einem Bahnersatzbus zwischen Stadelhofen und Egg geführt. Ab Montag, 25. Oktober, verkehrt die Forchbahn auf der ganzen Strecke wieder gemäss normalem Fahrplan, wobei sich die Abfahrtszeiten ab Stadelhofen leicht ändern: Während die Schnellzüge wie bisher verkehren, fahren alle anderen Züge zwei Minuten später ab.

Der Kanton nimmt im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme Anpassungsarbeiten an den Ampeln der Kreuzungen Forch-/Trichtenhauserstrasse sowie Forch-/Binz-/Rosengartenstrasse vor. Der Verkehr wird in dieser Zeit mit ­einem Verkehrsdienst geregelt. Die letzte Etappe, das Stellwerk Forch, wird bis 2025 realisiert.

Tunnel wird saniert

Als ein weiteres Projekt steht die Sanierung des 1976 eröffneten Tunnels Zumikon an. Von 2022 bis 2024 werden beide Gleistrassen ersetzt und die Hülle von der Kanalisation bis zur Decke saniert. Nach der Sanierung sollte der Tunnel für rund 40 Jahre ohne grossen bau­lichen Unterhalt betrieben werden können. Weitere Projekte im Rahmen des Investitionsprogramms «Frieda 2030» sind der komplette Umbau der Haltestelle Waldburg sowie die Sicherung der derzeit noch nicht gesicherten Bahnübergänge im ­Zollikerberg und in Egg. Gerade an der Station Zollikerberg kommt es vermehrt zu Verkehrsunfällen. Lange hatte sich der Quartierverein Zollikerberg gegen die Bahnschranken gewehrt. Befürchtet wurden lange Staus und Behinderungen bei der Zufahrt zum Spital. Die Einsprachen hatte das Bundesamt für Verkehr Anfang des Jahres abgewiesen. Eine herbe Enttäuschung für Fritz Wolf vom Quartierverein Zollikerberg. Für den rund 6,6 km langen Streckenabschnitt zwischen Waltikon und Hinteregg wird bis 2025 ein neues, elektronisches Stellwerk – und damit verbunden auch ein Leitsystem – eingebaut.

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