Die Kantonspolizei Zürich hat eine «Fachstelle Seniorenschutz» eingerichet: zur Kriminalprävention und Hilfe.

Hintergrund der «Fachstelle Seniorenschutz» sind zunehmende Straftaten, bei denen ältere Menschen im Fokus stehen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, baute die Kantonspolizei Zürich letztes Jahr ein Netzwerk zu allen Wohn- und Pflegeinstitutionen im Kanton Zürich auf. Laut Kantonspolizei habe der regelmässige Austausch zu einer Zunahme an Verdachtsmeldungen sowie zu mehreren erfolgreich abgeschlossenen Ermittlungsverfahren geführt. Als Anlaufstelle für betroffene Seniorinnen und Senioren oder Angehörige ist die «Fachstelle Seniorenschutz» mit allen Behörden, Institutionen und Fachpersonen vernetzt, die vertraut sind mit dieser Thematik und Betroffene an geeignete Beratungsstellen weisen oder zumindest weitervermitteln können. Die bei der Kriminalpolizei angegliederte Fachstelle hat Anfang Jahr ihren operativen Betrieb aufgenommen und wird durch zwei erfahrene Kriminalpolizisten betrieben. In einem nächsten Schritt soll sie durch eine Fachperson aus dem Bereich der Alterswissenschaft ergänzt werden.
Felix Germann, Geschäftsführer der Tertianum Residenz Zollikerberg, steht zwar nicht mit der Kantonspolizei im Austausch; er habe aber von diesem Projekt gehört und auf Nachfrage von der Polizeiwache Küsnacht Informationsmaterial erhalten. Auch in der Alters- und Pflegeresidenz Zumipark in Zumikon wurden die Bewohnenden mit Informationsmaterial durch die Gemeindepolizei versorgt. Anders im Alterszentrum Blumenrain. Von einer «Fachstelle Seniorenschutz» habe man bisher keine Kenntnis.
Die «Fachstelle Seniorenschutz» ist von Montag bis Freitag unter der Telefonnummer 044 247 56 56 oder per E-Mail unter seniorenschutz@kapo.zh.ch erreichbar.