Was gibt es Neues aus der Pause?

Hier schreiben Primarschüler Geschichten, die sie auf dem Pausenplatz oder in der Freizeit erleben.

Der Zolliker Zumiker Bote möchte wissen, über was da ­gesprochen wird. Heute berichten Kinder der Primarschulen ­Rüterwis und Oescher über spannende, lustige auch traurige Geschichten ihres Alltags.

Nicht ohne Games

In der Schule Oescher wird in der grossen Pause viel geredet und geflüstert. Wenn man da ein bisschen reinhört, weiss man, dass Corona ein spannendes Thema ist. Viele Kinder fragen sich: Wird es noch einen Lockdown geben? Hoffentlich nicht, weil dann ist es wieder langweilig. Aber das Positive ist, die Leute werden kreativer und es gibt immer mehr lustige Videos. Ein anderes beliebtes Thema sind auch Lehrer und Lehrerinnen. Die Kinder sagen mal etwas Gutes über sie und manchmal auch etwas Schlechtes. Aber ohne Videogames geht gar nichts für ältere Jungs. Die Videogames Fortnight und Brawl Stars sind vielleicht die beliebtesten Games.

Louis K.


Gymi oder Sek?

In der Pause reden in letzter Zeit viele Kinder über das Zeugnis, das wir jetzt bekommen. Vor allem für die Sechstklässler ist das Zeugnis sehr wichtig, egal ob man in die Sek will oder ans Gymnasium. Was sind deine Vornoten? Willst du ins Gymi oder in die Sek? Wieviel lernst du ungefähr pro Woche? Das sind Fragen, die in letzter Zeit oft gestellt wurden. Für das Gymnasium lernen ist sehr anstrengend, Kinder duellieren sich, wer in der Gymiprüfung wohl besser abschneidet. Das Maskentragen ist kein Thema mehr der Sechstklässler, da sich viele schon daran gewöhnt haben.

Federico M.


Ein Wunder

Unter den Mädchen unserer Klasse wird oft über die Vergangenheit oder die Zukunft gesprochen. Es ist sonderlich unterhaltsam, über verbliebene Erinnerungen oder lustige Geschehnisse zu sprechen, an die man sich kaum mehr erinnert hat. Es ist aber auch spannend, darüber zu spekulieren, wo man in zehn bis zwanzig Jahren stehen wird. Wie man wohnt, mit wem man wohnt oder wo man arbeitet. Manchmal schaut man sich zu ­Hause Videos an, in denen man erst wenige Monate alt ist. Es ist äusserst unterhaltsam und witzig, sich mit anderen darüber auszutauschen. Was war das erste Wort,
das man gesprochen hat? Wann begann man seine ersten Schritte zu laufen ohne Unterstützung? Es ist unfassbar, dass genau wir hier stehen. Es hätte jeder andere sein können, aber WIR stehen hier. Es ist ein Wunder, dass wir das Leben gewonnen haben. Das wird einem erst bewusst, wenn man über seine Vergangenheit oder seine Zukunft philosophiert.

Gina A.


Hinter den Kulissen der Tagesschau

In unserer Klasse arbeiten zwei Praktikantinnen der PH Zürich. ­Eigentlich hätten die Studenten der PH jetzt Homeschooling, doch ohne das Praktikum bekommen sie ihr Diplom zur Lehrperson nicht. Sie zeigen uns, wie man einen professionellen Bericht schreibt und ihn anschliessend verfilmt. Wir lernen auch, wie man Fakenews erkennen kann, denn Fakenews in der Tagesschau kommen bei den Zuschauern nicht gut an. Für die Verfilmung der Tagesschau haben wir einen Greenscreen zur Verfügung, auf dem wir später beim Schneiden ein bestimmtes Bild einblenden können. Die Klasse wird in fünf Gruppen eingeteilt. Jeder Gruppe wird ein spezifisches Thema zugeteilt, zu dem man fünf Fragen in seiner ­Tagesschau beantworten muss. Für die Verfilmung bekommen wir ein Stativ und ein iPad der PH, auf dem wir nach dem Filmen die Tagesschau schneiden können.

Die verschiedenen Tagesschauen heissen: Die Tagesschau des Jahrhunderts, Das Wassergenie, ARD und die anderen zwei Gruppen ­haben noch keine Namen. Als ­Finale des Projekts werden die verschiedenen Tagesschauen nach­einander präsentiert und benotet. Wir freuen uns auf das End-
produkt.

Zoé M. & Sophie M.


Raus in den Schnee!

In der letzten Zeit reden die meisten über den Schnee, also machen die meisten, weil es ja noch Schnee gibt, eine Schneeballschlacht. Jene, die keine Schneeballschlacht ­machen, sprechen über Corona, Aufgaben für die Schule, Hobbys. Oder die einen prügeln sich, aber zum Glück passiert das nicht oft. Meine Klasse war letzte Woche in der Quarantäne, weil zwei aus unserer Klasse Corona hatten, aber jetzt geht es ihnen wieder gut.

In der Quarantäne war es gar nicht so schlimm, denn am Morgen hatte man immer was zu tun, am Nachmittag hatte ich manchmal noch kleine Sachen zu tun. Nachdem ich die Aufgaben alle gemacht hatte, habe ich meine Freundinnen an­gerufen, und am Freitag, als es angefangen hat zu schneien, bin ich natürlich rausgegangen.

Lara S