Rekordhalter tritt ab

Ein Urgestein geht, ein anderes kommt: Ueli Bopp übergibt das Präsidium des TC Zollikerberg an Martin Krulis.

Ueli Bopp (links) und Martin Krulis, der abtretende und der neue  Präsident des TC Zollikerberg. (Bild: zvg)
Ueli Bopp (links) und Martin Krulis, der abtretende und der neue  Präsident des TC Zollikerberg. (Bild: zvg)

Während neun Jahren hat Ueli Bopp den TC Zollikerberg (TCZB) präsidiert, so lange wie keiner seiner Vorgänger in der 83-jährigen Clubgeschichte. An der Generalversammlung letzte Woche hat Martin Krulis das höchste Amt übernommen. Er wird aber weiterhin auch für die Junioren zuständig sein.

Beide zählen zu den Urgesteinen im TC Zollikerberg. Ueli Bopp ist seit über 40 Jahren im Club, Martin Krulis seit über 30. Für Kontinuität ist somit gesorgt. Der abtretende Präsident hat in seinem ausführlichen Jahresbericht die vergangenen Jahre aufleben lassen und ebenso ein paar Zukunftsgedanken aufgeworfen. Die Professionalisierung schreitet auch in Vereinen mit regionaler Ausrichtung voran; Mitglieder, die Verantwortung übernehmen, sind rar. Ein Clubmanager in nicht allzu ferner Zeit ist im TCZB keine Utopie, umso weniger als der Vorstand mit Martin Krulis (Präsident und Juniorenverantwortlicher), Daniel Gähwiler (Infrastruktur, neu), Susi Troxler (Finanzen), Regula Schürmann (Sekretärin), Martin Waespi (Spiko Wettkampf) und Marianne Baltensperger (Spiko Plausch) knapp bestückt bleibt. Dennoch, in einer Zeit, in welcher viele Tennisclubs um ihre Existenz bangen, zeigen die Zahlen im TC Zollikerberg aufwärts. Ende 2019 gehörten dem Verein 156 Aktivmitglieder an, 24 mehr als 2011; bei den Junioren ist der Anstieg mit einem Plus von 51 auf 147 noch eindrücklicher. Für Ueli Bopp standen zufriedene Mitglieder, die Kommunikation nach innen und nach aussen sowie solide Finanzen stets im Mittelpunkt. Kräftiger Applaus, ein farbenprächtiger Blumenstrauss, eine Kiste edlen Bordeaux und eine Laudatio von Regula Schürmann, die Ueli Bopps Wirken treffend reflektierte, schlossen den Abend in angeregtem Rahmen und ohne gesundheitliche Bedenken ab – wenige Stunden vor den bundesrätlichen Verordnungen.