24/2018 Manege frei statt Mathe und Deutsch

Manege frei statt Mathe und Deutsch

Eine Woche lang war der Circus Balloni zu Gast an der Rüterwis-Schule und erteilte ganz anderen Unterricht als sonst.

Als am Montagmorgen der Circus Balloni sein Zelt auf dem Pausenplatz der Rüterwis-Schule aufbaute, wusste die Schülerschaft sofort: Diese Woche wird aufregend. Die Schulleitung hatte eigens ein Verbot für Jokertage verhängt, aber natürlich wollte eh kein Kind bei der Projekt­woche fehlen. In 40 verschiedenen Gruppen konnten sie ihre Zirkus-Fähigkeiten zeigen. Da waren natürlich verschiedene Tiere wie Pferde oder Pinguine. Ganz Mutige versuchten sich als Fakire auf Nagelbrett und Scherben. Da wurde viel Akrobatik und Jonglage geprobt. Tanz durfte nicht fehlen, ebenso waren Clowns und Pantomimen zu verzeichnen.

Eine ganze Woche studierten die Schülerinnen und Schüler mit sechs Animatoren des Zirkus und mit Lehrpersonen ihre Vorführungen ein. Da wurde fleissig geübt, auf dem Seil zu laufen. Mit dem Mini-Tramp ging es hoch hinaus, bei Kraft-Vorführungen liessen die Kinder ihre Muskeln spielen. Aber ein Zirkus ist ja viel mehr als das, was in der Manege gezeigt wird. So kümmerten sich die Schülerinnen und Schüler auch selber darum, Plakate zu malen oder die Dekoration zu basteln, und sie sorgten auch für die Restauration. Ebenso wurden die Tickets selber hergestellt, es gab ein Programmheft und sogar eine Wandzeitung. Am Wochenende konnten die Hobby-Zirkusartisten dann in drei Vorführungen ihren Eltern, Grosseltern, Geschwistern und Freunden zeigen, was sie in der Projektwoche erarbeitet hatten, und genossen sichtlich den Applaus am Ende der Show. (bms)