Vier Sprachregionen, 26 Kantone, Tausende Gemeinden, ungezählte Meinungen – und trotzdem eine Nation. Zum 726. Geburtstag der Schweiz standen in Zumikon ein junger Politiker, in Zollikon eine erfahrene Kaderfrau am Rednerpult.

Es solle aber nicht die Rede im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stehen, sagte Jeannine Pilloud, Chefin des SBB-Personenverkehrs: «Es geht um die Gemeinsamkeit aller.» Als Symbol für die attraktive Schweiz nannte sie den Gotthard-Basistunnel, der Sprachen, Kulturen und Nationalitäten verbinde und die Innovationskraft der Schweiz verkörpere: «Im Gegensatz zu den USA investiert die Schweiz in grenzüberschreitende Verbindungen statt in Mauern entlang der Grenzen.» Jeannine Pilloud stellte denn auch die Solidarität ins Zentrum ihrer Rede. «Wir müssen einander zuhören und den Ausgleich anstreben», meinte sie mit Blick auf die Probleme, die die Schweiz als Gesellschaft betreffen. Sie appellierte an den Gemeinschaftssinn: «Eine gelebte Solidarität über Generationen, Sprachen und Kulturen hinweg wird uns in eine lebenswerte Zukunft leiten.»

Auch beim SVP-Jungpolitiker Marc Wachter ging es um Gemeinsamkeiten: Er verglich in einer humorvollen Rede die Rekrutenschule mit der Schweizer Zivilgesellschaft. Mehr zu seiner Ansprache auf der folgenden Seite. (mmw)