19/2016 Ein klingendes Muttertagsgeschenk

Ein klingendes Muttertagsgeschenk

Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen gab die Harmonie ihr traditionelles Muttertagskonzert auf dem Dorfplatz. Gut 100 Zuschauerinnen und Hörer applaudierten begeistert.

Man hatte Bänke aufgestellt für die vielen Mütter und Grossmütter und die Harmonie hatte sich im Gebäudeschatten platziert. Es war heiss, und es spielten auch Mütter und Grossmütter mit. Auf den Bänken beim Spielplatz sassen die Leute und hörten zu, wie die Harmonie über sich hinauswuchs. Das Apérobuffet der reformierten Kirchgemeinde bot Weissen und Roten, Wasser und Säfte – auch für die vielen Kinder und Grosskinder. Und der Tranksame wurde eifrig zugesprochen. Auch Prominenz war anwesend, Gemeindepräsident Jürg Eberhard genoss das Konzert ebenfalls. Ein Konzert, das mit dem Marsch «Salute Lugano» eröffnet wurde, der etwas Italianità auf den Dorfplatz in Zumikon brachte. Auch an die Kinder wurde gedacht – die Titelmelodie von «Pippi Langstrumpf» liess das rot bezopfte, sommersprossige Lausmädchen aufleben, während die Melodie zu «Hawaii 05» eher die Liebhaber amerikanischer TV-Serien ansprach. Der «Bundesrat-Gnägi-Marsch» bot dann zackigere Töne und erinnerte irgendwie an den längst vergangenen Mirage-Skandal. Auch den rassigen «Soul Bossanova» oder die «Fuchsgraben-Polka» bot die Harmonie dem gut gelaunten Publikum dar.

Etwas Wehmut

Beim gut halbstündigen Konzert lief die Harmonie zur Hochform auf – sie spielte schliesslich auch in grosser Formation. Anschliessend durften sich die Musikantinnen und Musikanten den wohlverdienten Apéro gönnen. Schliesslich hatten sie zuvor schon an anderen Orten ihr Publikum mit ihren schmissigen Stücken erfreut. Unter anderem auch Josi Frei, den ehemaligen Trompeter der Harmonie. Er hat vor einigen Jahren altershalber und aus gesundheitlichen Gründen bei der Harmonie aufgehört und genoss das Konzert mit seiner Frau Brigitte. Ein wenig Wehmut beschleiche ihn schon, meinte er, einen Teil des Repertoires habe er auch gespielt, andere Stücke habe die Harmonie neu eingeübt. Und er habe das Konzert schon in der Alterssiedlung Thesenacher gehört, wo die Freis seit einigen Jahren leben. So ging der Gesprächsstoff beim Apéro nicht aus, und die gut gelaunte Schar der Feiernden machte sich langsam auf zum «Zmittag». (wn)