Kampf um die Behördensitze
Das Wahlkarussell für die Erneuerungswahlen der Gemeindebehörden beginnt sich zu drehen. Fest steht, dass es zum Wahlkampf kommt. Auch wird sich der Gemeinderat künftig weiblicher präsentieren.
Am Mittwoch lief die erste Frist für die Wahlvorschläge der Erneuerungswahlen der Mitglieder der Gemeindebehörden ab. In Zollikon sind sechs Mitglieder des Gemeinderates inklusive Präsidium zu wählen sowie die Mitglieder der Schulpflege, der Baubehörde, der Sozialbehörde sowie der Rechnungsprüfungskommission für die kommenden vier Jahre zu bestimmen. Ebenfalls zur Wahl stehen die Mitglieder der reformierten Kirchenpflege.
Die Schulpräsidentin wird mit der nächsten Legislatur automatisch in den Gemeinderat einziehen. Dass die Nachfolge des aktuellen Schulpflegepräsidenten Patrik Jeuch eine Frau sein wird, steht fest – sofern in der zweiten Frist, die nach Publikation der Wahlvorschläge sieben Tage dauert, nicht noch neue Wahlvorschläge hinzukommen. Die FDP portierte Corinne Hoss, wie die Partei bereits im November nach ihrer Mitgliederversammlung bekannt gab. Neu ins Rennen steigt auch die parteilose Primarlehrerin Dominique Schönbeck, wie diese Woche bekannt wurde. Damit ist klar, dass Gemeindepräsidentin Katharina Kull-Benz (FDP), die zur Wiederwahl antritt, künftig wieder eine Gemeinderatskollegin haben wird. Neben ihr kämpfen die bisherigen Urs Fellmann (FDP), Marc Raggenbass (FDP), Martin Hirs (SVP) sowie die neu antretenden Bernhard Ecklin (SVP), Valentin Kuster (SP) und Sascha Ullmann (GLP) um die sechs Sitze. Erstmal seit 1999 nicht mehr in Zollikons Exekutive vertreten sein wird das Forum 5W. Die Partei stellt für den abtretenden Jürgen Schütt keine neuen Kandidaten auf.
Zur Kampfwahl kommt es nicht nur im Gemeinderat, sondern auch in der Schulpflege, Baubehörde sowie der Rechnungsprüfungskommission. In der Sozialbehörde und der reformierten Kirchenpflege bewerben sich jeweils genau so viele Mitglieder, wie Sitze zu vergeben sind. (mmw)
Die erste Frist für die Erneuerungswahlen 2014–2018 endete am 19. Februar. Die provisorischen Wahlvorschläge werden am 28. Februar offiziell publiziert. Innert einer zweiten Frist von 7 Tagen von der Publikation an gerechnet, können die Vorschläge geändert oder zurückgezogen werden, oder es können auch neue Wahlvorschläge dazukommen.