In Zollikon spukte es am schönsten






































Die angesagteste Halloweenparty stieg in Zollikon: Reto Hanselmann verwandelte seine Villa in ein Gruselkabinett und öffnete die Pforten für Promis, Freunde und Nachbarn.
Donnertagabend, 19 Uhr. Kleine Vampire und Hexen ziehen um die Häuser, drohen mit Saurem und verlangen Süsses. Die niedlichen Kinder mit den hässlichen Fratzen sind in Begleitung ihrer Eltern unterwegs, die frühe Dunkelheit hat Zollikons Quartiere vollends erfasst. Vor einem Haus an der Witellikerstrasse erstarren die Kostümierten, die geschminkten Gesichter trauen ihren Augen nicht. Vor ihnen offenbart sich eine wahrhaftige Geisterbahn mitten in einem noblen Wohnquartier. Eine Menschenmenge hat sich versammelt, um die aufwändig dekorierte Villa zu bestaunen: Schaukelnde Puppen, ganze Skelette und aus dem Boden ragende Grabsteine verunzieren den Garten ebenso wie hässliche Spinnen und gruslige Totenköpfe. Aus den unterschiedlichsten Richtungen ertönen schaurige Geräusche, die Beleuchtung flackert gespenstisch. Wer die Treppen hinaufsteigt zum Eingang des Hauses, trifft auf Reto Hanselmann, der in sein Reich bittet. Gut gelaunt strahlt er vor sich hin und begrüsst jeden freundlich, der sich ins Gruselkabinett wagt.
Eine Mutter nimmt ihren Dreijährigen auf den Arm, alleine hat er sich nicht ermutigen lassen, unter den Spinnweben hindurch das Haus zu betreten. Als sie es kurze Zeit wieder verlassen, können sie es kaum fassen. «So etwas hab ich noch nie gesehen», sagt die junge Frau ganz begeistert und auch ihr Sohn strahlt spitzbübisch – für seinen Mut durfte er sich aus der grossen Kiste voller Süssigkeiten bedienen.
Samstagabend, 20 Uhr. Wo sich zwei Tage zuvor noch Kinder aus der Nachbarschaft versammelt haben, treffen die ersten Gäste ein. Das Geisterhaus wird zur Partylocation, Reto Hanselmann bittet zur «Season of the Witch»-Party. Wenn der 32-Jährige einlädt, kommt die Prominenz in Scharen. Der Zolliker Bote wagte sich unter die gruselige Gästeschar und hielt mit der Kamera fest, wie die von den Toten Auferstandenen bis fast zum Morgengrauen feierten, als gäbe es den ersten Teil des Worts nicht mehr, sondern nur noch das Grauen. (mmw)
2 Seiten Halloween-Special finden Sie in der gedruckten Ausgabe des «Zolliker Bote» vom 8. November 2013.