37/2013 Vom Maschinenschlosser zur Sportarzte Seite

Vom Maschinenschlosser zur Sportarzt

Urs Schneider lebt seit über 15 Jahren im Zollikerberg und bereits seit 1978 in der Gemeinde. Seit über dreissig Jahren engagiert er sich auch für den Verein Chramschopf und seit der Zukunftskonferenz auch im noch jungen Verein Zollikerwald.ch. 

Mit 19 Jahren, nach seiner Ausbilund zum Maschinenschlosser, ging Urs Schneider zu seinem Vater und sagte ihm, dass er da nicht bleiben könne. «Ich hatte überhaupt keine Freude an diesem Beruf und wollte unbedingt Biochemie studieren». Was dann folgte, wäre heute kaum mehr möglich. An einem Samstag nahm ihn sein Vater kurzerhand mit zum Rektor der Kantonsschule St. Gallen, um den Antrag zu stellen, ihn dort aufzunehmen. Der Rektor lenkte ein und gab ihm die

Möglichkeit gab, anderthalb Jahre nach dem Start in die Klasse einzutreten   – und dies ganz ohne Prüfung. Urs  Schneider hat viel aufgeholt, hart gearbeitet und viel gelernt und studiert hat er dann doch nicht wie geplant Biochemie sondern Medizin..

Als er sich für eine Fachrichtung entscheiden musste, verwarf er die Chirurgie und die allgemeine Medizin zugunsten der Orthopädie. In der Orthopädie führt man hauptsächlich geplante Knochen-Eingriffe durch,  Notfalloperationen gibt es weniger. Dafür brauche der Knochen nachher länger zum Heilen. «Dieser Heilungsprozess hat mich aber immer fasziniert.»

Engagement für den Zolliker Wald

Insgesamt 14 Jahre arbeitete Urs Schneider als Assistenz- und Oberarzt in Spitälern. Bereits in seiner Assistenzzeit wurde er von der Schweizer Ski-Nationalmannschaft angefragt, ob er nicht Teamarzt werden wolle. Durch dieses Engagement, welches sich über seine Oberarztzeit hinaus erstreckte, wurde Urs Schneider dazu inspiriert, sich auf die Sportmedizin zu spezialisieren: «Ich habe Vreni Schneider operiert, was sie auch immer wieder in Interviews erwähnte. Zur gleichen Zeit habe ich meine eigene Praxis eröffnet. Diese Erwähnungen von Vreni Schneider haben mir damals beim Start der Praxis geholfen.» 25 Jahre lang führte er die Praxis in Zürich. In dieser Zeit zählten viele namhafte Sportler und Künstler zu seinen Kunden.

In der Gruppe, die sich für den Zolliker Wald einsetzt, ist er seit der Zukunftskonferenz 2007 engagiert. Die Gruppe wurde in die formellere Form eines Vereins überführt, um gewichtiger für ihr Anliegen einstehen zu können. Als Zollikerwald.ch hoffen sie, sich bei der Gemeinde endlich etwas Gehör zu verschaffen zur optischen Aufwertung des Waldes.(fh)

Lesen Sie den ausführlichen Bericht im aktuellen «Zolliker Bote» vom 13. September 2013.