29/2013 Feuerwehr erhählt Bestnoten

Ein «sehr gut» für die Feuerwehr

Sie helfen in der Not, retten Leben und sind dafür vorbildlich organisiert und ausgerüstet: Die Feuerwehrleute von Zollikon erhielten bei der letzten Inspektion Bestnoten.

Alle drei Jahre werden die Feuerwehren des Kantons Zürich von der Gebäudeversicherung inspiziert. Ende Juni war die Zolliker Feuerwehr an der Reihe. Dass heuer eine Betriebsprüfung auf der Agenda steht, war Kommandant Andy Tschopp zwar bekannt, wann genau und bei welcher Übung, das wusste er jedoch nicht. Im Laufe des Tages sei er avisiert worden, am Abend standen die Inspektoren Martin Stadelmann und Hannes Schmutz sowie der Statthalter Ueli Hofmann dann anlässlich einer Kaderübung auf der Matte.

Unter die Lupe genommen wurden die Ordnung und Sauberkeit, die Führungsarbeit, das Material sowie die Ausbildung. Das ganze Depot an der Bergstrasse wurde innen wie aussen begutachtet, die Einrichtung und Ordnung in der Zentrale überprüft und auch die vorhandenen Unterlagen, deren Aktualität und Übersichtlichkeit kontrolliert. Das Material wurde ebenfalls auf Lagerung, Sauberkeit  und Zustand überprüft, einzelne Geräte gar getestet. Auf dem Prüfstand stand auch das Wissen des Fahrlehrers Jürg Zanon. Die Organisation der Fahrschulen und die Übungen wurden genauestens angeschaut. Fazit: Die Bevölkerung darf ihrer vorbildlich organisierten Brandwache vertrauen. In fast allen Bewertungspunkten erhielt die Zolliker Feuerwehr ein «sehr gut», was die höchste aller Noten bedeutet.

Sie helfen und brauchen Hilfe

Andy Tschopp ist hoch erfreut über das hervorragende Abschneiden seiner Feuerwehrfrauen und -männer. Sichtlich stolz sagt er, dass in der Gesamtbeurteilung auch der gute Teamspirit erwähnt wurde. «Das Ergebnis des Inspektionsberichtes ist nicht selbstverständlich», hält er fest, «die Feuerwehrleute haben nicht das Ziel, in irgendwelchen Tests gut abzuschneiden, sie machen ganz einfach ihre Arbeit und so finde ich das Resultat umso schöner.» Über die Wertschätzung des Gemeinderats und Polizeivorstehers Martin Hirs, der dem Einsatzzug 1 vergangene Woche einen Überraschungsbesuch abstattete und in Form von ein paar guten Tropfen zum Inspektionsergebnis gratulierte, freute sich die ganze Mannschaft.

Auf den Lorbeeren ausruhen werden sich seine Feuerwehrleute natürlich nicht, sagt der Kommandant. Um bei einem Ernstfall jederzeit schnell und richtig handeln zu können, werden sie weiterhin hart trainieren. 64 Frauen und Männer sowie 21 Seeretter gehören zum Corps der freiwilligen Feuerwehr Zollikon. Sie opfern Freizeit und Nachtruhe, um für andere da zu sein. Wer bei der Feuerwehr mitmachen möchte, kann sich beim Kommandanten melden. Die Feuerwehr Zollikon ist nach wie vor auf der Suche nach Nachwuchs. (mmw)