27/2013 Von der Leichtathletik zum Triathlon

Von der Leichtathletik zum Triathlon

Martin Frei hätte nie gedacht, dass er einmal einen Triathlon bestreitet. Ein Sponsorenbeitrag seines früheren Arbeitgebers brachte ihn dazu, am Ironman mitzumachen. Seit da ist Triathlon die Leidenschaft des 51-jährigen Zollikers.

Am 22. Juni wurde erstmals der Swissman-Xtreme-Triathlon ausgetragen. Lediglich 53 ausgewählte Sportler durften an den Start. Mit dabei war auch Martin Frei.

Dem Xtreme-Triathlon gehen einige Jahre Erfahrung und Training voraus. Martin Frei machte schon immer Sport. Früher habe er Leichtathletik gemacht und ab und zu Squash gespielt. Martin Frei hat lange bei der Post gearbeitet. Als diese dann Hauptsponsor am Ironman Switzerland war, meinte der damalige OK-Präsident Martin Koller, alle Mitarbeiter der Post dürften gratis Starten. «Da war ich noch der Meinung, dass Triathleten alle wahnsinnig seien», meint Martin Frei lachend. «Verletzungsbedingt konnte ich zu dieser Zeit so oder so nicht am Ironman starten», ergänzt Martin Frei. Irgendwie hat ihn die Idee aber nicht mehr losgelassen. Da er im Schwimmen nicht der Beste war, besuchte er im Jahr darauf einen Schwimmkurs, um besser Crawlen zu lernen. Die richtige Wasserlage, die Ausdauer und den Schwimmstil musste er erst lernen. «Natürlich konnte ich schwimmen. Ich bin in Zollikon aufgewachsen und war schon als Kind oft im und am See. Aber etwas plantschen ist halt nicht das Gleiche», meint Martin Frei. Seine Erfahrungen im Sport gibt Martin Frei auch weiter. So betreut er beispielsweise eine Laufgruppe aus Zollikon.

Von der Post zum Coach

Martin Frei ist in Zollikon aufgewachsen und ist hier zur Schule gegangen. Nach der Sekundarschule besuchte er die Verkehrsschule, welche zwei Jahre dauerte. Die Verkehrsschule besuchten früher alle, die bei der Post, der Bahn, bei der Swissair, am Zoll oder im Reisebüro arbeiten wollten. Danach startete er seine Lehre bei der Post als Betriebssekretär. «Das ist heute das KV bei der Post», erklärt Martin Frei.

In verschiedenen Positionen, unter anderem im Personalwesen, als Führungsverantwortlicher auf der Linie oder in der Direktionsabteilung setzte Martin Frei seine Karriere bei der Post fort. Dort lernte er auch seine Frau Ursula kennen. Gemeinsam haben sie zwei Kinder. Seit fünf Jahren ist Martin Frei nun selbstständig. Er absolvierte eine Ausbildung zum «Master in Coaching» an der Fachhochschule in Olten. Mit seiner Firma «Calis Coaching», abgeleitet vom lateinischen Callis, was so viel wie Pfad oder Fährte bedeutet, begleitet er Menschen in den verschiedensten Lebenslagen. Er coacht, gibt Mental Training, bietet Outdoortraining an und vieles mehr. Dies auch für Firmen. Die Post ist sein grösster Kunde. So verbindet ihn immer noch viel mit seinem ehemaligen Arbeitgeber. (fh)

Lesen Sie den ausführlichen Bericht im aktuellen «Zolliker Bote» vom 5.Juli 2013.