Wie aus der guten Idee ein erfolgreiches Unternehmen wird
Der Verein Chramschopf betreibt seit über 40 Jahren ein Brockenhaus. Präsidentin Rosemarie Zambelli hat zur Vereinsgeschichte eine Chronik geschrieben, welche die wichtigsten Erfolgsschritte des Vereins aufzeigt.
Die Idee zum Verein Chramschopf entstand Ende der sechziger Jahre. Motiviert durch den Erfolg des ersten grossen Bergfestes im Jahre 1962 formierte sich ein Kreis von Zollikerberglern, welcher die Bergfeste im Vier-Jahres-Rhythmus weiterführen wollte. Um die Finanzen fürs Fest sicherzustellen, organisierte man eine Zolliker Entrümplungs-und Flohmarktaktion, welche nicht nur ein grosser Erfolg war, sondern rückwirkend auch als Geburtsstunde des Chramschopfs gilt.
Am 31. März 1970 fand die offizielle Vereinsgründung statt. Als Verein genoss man vorerst Gastrecht auf dem Areal des Brunnerhofes, führte wöchentliche Flohmärkte durch und ergänzte das Angebot mit einer Kaffeestube, da viele Berg- und Dorfbewohner sehr gerne länger vor Ort verweilten.
1979 ging das Gastrecht auf dem Brunnerhof zu Ende, der Verein musste sich nach einer neuen Bleibe umsehen. Dank der grossen Akzeptanz des Vereins in Berg und Dorf wurde an der Gemeindeversammlung vom 25. Juni 1980 einstimmig beschlossen, den Chramschopf auf das gemeindeeigene Areal Geren zu verlegen und ihm ein eigenes Lokal zu bauen. Am 19. September 1981 konnte der eigene Chramschopf mit einem grossen Eröffnungsfest eingeweiht werden.
Früher wie heute: Freude an der freiwilligen Arbeit
Viele Fronstunden Arbeit sind seither geleistet worden. Was einst mit sieben freiwilligen Mitarbeitern und 40 Franken Tageseinnahmen begonnen hatte, wuchs zu einem Verein mit rund 200 Aktiv- und Passivmitgliedern, von denen jeweils circa 35 an einem Samstag aktiv helfen und dabei einen Tagesgewinn zwischen 3500 und 6000 Franken erwirtschaften.
Dem Verein geht es finanziell gut. Er kann es sich zurzeit leisten, mehr zu vergeben als einzunehmen. Da er lange Zeit Geld für mehr Alterswohnraum auf die Seite legte, hat er sich ein beträchtliches Vermögen erspart.
Und er konnte dann dem Diakoniewerk Neumünster auch grosszügig ein Darlehen anbieten, als dieses Alterswohnungen bauen wollte. Damit sah man den Vereinszweck als erfüllt an und begann vermehrt, anderweitige Vergabungen zu tätigen. Unter vielen anderen Vergabungen wurden in Albanien zwei Schulhäuser renoviert. (db)
Lesen Sie den ausführlichen Bericht aktuellen «Zolliker Bote» vom 17. Mai 2013.