19/2013 Juso-Demo für mehr Steuergerechtigkeit

Juso-Demo für mehr Steuergerechtigkeit

Am vergangenen Samstagnachmittag marschierten etwa 70 Jungsozialisten aus der ganzen Schweiz, bewaffnet mit Transparenten und Fahnen, in einem Demonstrationszug durch Zollikon.

Der friedliche Zug führte die Mitglieder der Juso vom Bahnhof Zollikon bis zum Gemeindehaus.

Anlass für die Demonstration ist die Forderung nach mehr Steuergerechtigkeit der Zolliker. Gleichzeitig diente der Zug als Werbung für die «Bonzensteuer-Initiative» ihrer Partei, welche am 9. Juni zur Abstimmung kommt. Die Aktivistinnen und Aktivisten der Juso wollten damit einmal mehr ihre Meinung zu Steuergeschenken für Superreiche kundtun. Gemäss Angaben der Juso wurde Zollikon aufgrund der Tiefsteuerpolitik der Gemeinde und dem daraus folgenden Abbau von öffentlichen Leistungen als Demonstrationsort gewählt. So vertreten die Jungsozialisten die Ansicht, dass eine Streichung der Entwicklungshilfe in Zollikon mehrheitlich gutgeheissen wurde. Dies stimme so nicht ganz, meint Gemeindepräsidentin Katharina Kull-Benz. Die Initiative, bei der jährlich 250’000 Franken Entwicklungshilfe hätten budgetiert werden müssen, lehnte die Gemeindeversammlung zwar ab, der Souverän bewilligte am gleichen Abend aber einen Entwicklungshilfebeitrag über den gleichen Betrag für das Jahr 2013. Untätig sei die Gemeinde Zollikon also nicht. Anna Serra, Co-Präsidentin der Juso Kanton Zürich, hingegen meint: «Es ist Zeit für eine Steuerwende in Zollikon und im ganzen Kanton Zürich. Die reichsten ein Prozent müssen endlich anfangen, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen, statt ihre tiefen Steuern durch Kürzungen von Beiträgen an die Entwicklungshilfe und den Abbau von anderen öffentlichen Leistungen zu finanzieren.» (fh)

Lesen Sie den ausführlichen Bericht in der gedruckten Version des «Zolliker Bote» vom Freitag, 10. Mai 2013.