Im Miss-Schweiz-Fieber
Als das Schweizer Fernsehen vor einem Jahr die Miss-Schweiz-Wahl aus dem Programm warf, entschied sich Thomas Russenberger gemeinsam mit seiner Frau Karina Berger, diesen Event zu modernisieren und erfolgreich ins Fernsehen zurückzuführen. Alle Zeichen sprechen dafür, dass ihnen dies gelingen wird.
Der 8. Juni 2013 wird für Thomas Russenberger und Karina Berger ein grosser Tag. Seit letztem Sommer drehen sich ihre Gedanken und der grösste Teil ihrer täglichen Arbeit rund um diesen Tag, an dem im Hallenstadion die Miss-Schweiz-Wahl 2013 durchgeführt wird.
Bloss eine kleine Verschnaufpause war Thomas Russenberger 2012 gegönnt, bevor die Arbeit losging: Sommerferien auf Ibiza mit der ganzen Familie. Während er und die beiden Töchter Noemi und Shenay die Insel geniessen durften, war Karina Berger beruflich auf der Insel unterwegs. Das Nichtstun lag Thomas Russenberger allerdings nicht besonders. Seine Gedanken drehten sich bereits um die Zukunft: um eine Neuorganisation sowohl der Miss-SchweizWahl als auch seiner eigenen beruflichen Laufbahn. Die Hauptthemen vieler lauen Inselabende im letzten Sommer waren damit gegeben. Bald war die Grundidee klar: Aus den rund 600 Bewerberinnen sollten 150 durch öffentliche Castings beim Presenting Sponsor Schild zu einem weiteren grossangelegten finalen Casting im Zürcher Kaufleuten eingeladen werden. Aus diesen 150 Bewerberinnen würde eine Jury 18 Kandidatinnen auswählen, welche sich dann in sechs TV-Shows bewähren müssten, um in den 12er-Final zu gelangen. «Wir möchten, dass die zukünftige Miss Schweiz ihre Rolle auch nutzt, um der Jugend ein Vorbild zu sein – sie soll als Botschafterin für ein verantwortungsvolles, gutes Leben wirken», erklärt Thomas Russenberger, «beispielsweise als Vorbild im Umgang mit den Social Medias wie Facebook, über ihre Äusserungen zu besonderen Jugendfragen oder in ihrer Sensibilisierung zu Präventionsthemen.»
Gemeinsam ein perfektes Team
Thomas Russenberger spricht stets in der Wir-Form, sagt nie ich. «Karina und ich sind ein gutes Team», sagt er, «wir haben uns schon immer vieles geteilt, beruflich wie privat. Wir ergänzen uns, sie ist sehr kreativ, ich eher rational und strukturiert – wir achten und schätzen die Stärken des andern. Gemeinsam sind wir gut.» Dass man ihn in der Öffentlichkeit vor allem als Ehemann von Karina Berger und nicht als Thomas Russenberger kennt, stört ihn nicht. Er freue sich für seine Frau, die beruflich bedingt natürlich oft im Mittelpunkt stehe. Er sei gerne der Mann, der ihr den Rücken stärke. Nach dem wichtigsten Wert in seinem Leben gefragt, antwortet er: Harmonie in der Familie. «Geht in der Familie alles gut, dann läuft auch sonst alles rund», sagt er, überlegt und ergänzt: «Ein beruflich erfülltes Leben ist der zweite wichtige Teil zum Alltagsglück!» Dabei ist ihm bewusst, dass er ein Glückskind ist. Seine Aussagen entsprechen seiner Erfahrung. Karina kennt er seit seiner Jugend. Sie sind sich immer wieder in der Freundesclique begegnet, gingen aber erst noch eigene Wege. Seit gut 20 Jahren sind sie wirklich zusammen. Ihre ältere Tochter Noemi ist 19. Vor siebzehn Jahren konnten sie ein Haus in Zollikon erstehen.
Kommt er abends aus dem Büro in der Zürcher Enge nach Hause, kocht er abwechselnd mit Karina und ihrer Nanny das Abendessen. «Wir sind da ganz unkompliziert, derjenige, der gerade am meisten Zeit hat, kocht», sagt er, «das Abendessen ist uns heilig. Wir versuchen stets, es gemeinsam als komplette Familie einzunehmen – handyfrei. Das klappt meistens.»
Natürlich aber sind die Fernseh-Shows und der 8. Juni auch beim Abendessen ein Thema. Die Töchter geben ihre Meinung zu den TV-Sendungen ab, fiebern mit den Eltern mit. Mit dem bisherigen Verlauf sind diese sehr zufrieden –und bereits gespannt auf die nächste Sendung diesen Sonntag, um 19 Uhr auf SAT.1. (db)
Der ausführliche Bericht ist im aktuellen «Zolliker Bote» vom 10. Mai 2013 zu lesen.