Harter Kampf um Abzocker-Initiative





Die am 3. März zur Abstimmung kommende Minder-Initiative fand Einzug in den Zolliker Gemeindesaal. Unter der Moderation des Zollikers Reto Brennwald (SRF) fand ein regelrechter Schlagabtausch statt.
Die 3. Zolliker Arena unter dem Patronat der FDP Zollikon hätte vor vollen Rängen stattfinden müssen. Was an diesem Abend geboten wurde, stand der Arena im Fernsehen in nichts nach. Zu verdanken war dies den vier hochkarätigen Podiumsteilnehmern, die sich knapp anderthalb Stunden lang unermüdlich Wortgefechte lieferten. Cornelio Sommaruga, ehemaliger Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und Strafrechtsprofessor Martin Killias von der Universität Zürich machten sich für die Minder-Initiative stark, während sich FDP-Nationalrat Filippo Leutenegger und Hans Hess, Präsident Swissmem, für den indirekten Gegenvorschlag ins Zeug legten. Einigkeit herrschte lediglich im Schlussstatement der vier Podiumsteilnehmer: Wie die Abstimmung rauskommen wird, das wissen sie alle nicht. Aber alle aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Die Abzocker-Initiative enthält 24 Forderungen, die exorbitante Managergehälter in der Schweiz mittels verbindlichen Regeln in der Verfassung unterbinden will. Die 24 Forderungen sind darauf ausgelegt, dass die Aktionäre, bei der Festlegung der Vergütungen von Geschäftsleitungen und Verwaltungsräten mehr Mitspracherecht mit bindendem Charakter erhalten. (mmw)
Ausführlicher Bericht im Zolliker Bote vom 8. Februar.