Virtuoses Jugendsinfonieorchester









Das Jugendsinfonieorchester Zürich unter der Leitung von Massimiliano Matesic und unterstützt von Nicolas Corti, Viola, begeisterte im Zolliker Gemeindesaal.
Auf Einladung des Kiwanis Club Zollikon gab das Jugendsinfonieorchester Zürich ein beeindruckendes zweistündiges Konzert. Unter der Leitung von Massimiliano Matesic ertönte zu Beginn die Ouvertüre zur Oper «Il Signos Bruschino» von Gioachino Rossini. Die einaktige Oper löste bei der Uraufführung im Jahr 1813 einen Skandal aus, da die zweiten Violinen angewiesen waren, mit ihren Bögen auf die Notenpulte zu klopfen. Dieser rhythmische Klangeffekt, der während der ganzen Ouvertüre immer wieder zu hören ist, wurde seinerzeit als nichtssagend und überflüssig empfunden, sodass auch die Musiker nur schwer dazu zu überreden waren, die Anweisung in der Partitur auszuführen. Am Donnerstag hingegen hatten die rund 55 jungen Musikerinnen und Musiker aber ganz offensichtlich ihre Freude an dieser unkonventionellen Rhythmuseinlage.
Der in Zollikon aufgewachsene Solist Nicolas Corti präsentierte das Konzert für Viola und Orchester von Béla Bartok. Das präzise, virtuose und einfühlsame Spiel des Zollikers begeisterte das Publium und zog es von Beginn weg in seinen Bann. «So fein, wie er den Bogen führt, das ist einmalig», so ein begeisterter Zuhörer. Den Abschluss machte die Sinfonie Nr. 6 in F-Dur «Pastorale» von Ludwig van Beethoven. Nicolas Corti setzte sich dazu mitten unter seine jungen Orchesterkolleginnen und -kollegen.
«Es war ein wunderschöner Abend. Die Musik wird noch lange in meinen Ohren nachklingen», so eine Zuhörerin nach dem lang andauernden Schlussapplaus. Sie freue sich bereits auf den 3. Oktober 2013. Dann nämlich wird das Jugendsinfonieorchester Zürich das nächste Mal in Zollikon gastieren. (slb)