Die Welt mit Neugier betrachten
Sie ist Mutter, Performancekünstlerin und Firmeninhaberin – die Zollikerin Isabel Rohner. Am 22. und 23. September zeigt sie anlässlich eines Performancefestivals auf der Alp Sellamatt im Toggenburg ihr neustes Werk «sagenhaft».
Wer an der Haustüre von Isabel Rohner am Golbrigweg klingelt, wird nicht etwa von der Wohnungsmieterin empfangen, sondern von ihrem 14-monatigen Sohn. Er ist momentan ganz klar die Hauptperson im Haushalt der kleinen Familie Rohner Schläpfer. «Im Moment bin ich ganz klar Mutter», lacht die Künstlerin. Im Moment? Wer ist die Zollikerin denn sonst? «Ich bin Performancekünstlerin, arbeite als Bildhauerin und Installationskünstlerin und bin Inhaberin der Firma Objektebau.»
Isabel Rohner wurde 1974 in Zürich geboren und studierte von 1995 bis 2002 an der Kunstakademie in Prag Bildhauerei. 2006 gründete sie die Firma Objektebau. Sie ist Teil des Performancekollektivs Kollabor und prägte als Projektverantwortliche die offene Performanceplattform Labor im Kaskadenkondensator Basel. In der Roten Fabrik in Zürich organisierte sie 2010 eine weitere öffentliche Performanceplattform. Ausserdem ist die Zollikerin Initiantin des Symposiums Mohren, einer Plattform interdisziplinärer Kommunikation, welche wissenschaftliches und künstlerisches Forschen zusammenbringt, wobei unterschiedliche Themen von gesellschaftspolitischer Relevanz im Zentrum der Auseinandersetzung stehen. Isabel Rohner ist auch Inhaberin verschiedener Preise. Dazu kommen verschiedene Einzelausstellungen ihrer Skulpturen und Installationen.
Das Performancefestival «Standplatz Alp 47.11N9.110» auf der Alp Sellamatt in Alt St. Johann im Toggenburg findet am Wochenende vom 22. /23. September statt. Isabel Rohner wird ihre neuste Arbeit «sagenhaft»am Sonntag um 14.30 Uhr zeigen. Infos auf www.kunsthallen-toggenburg.ch (slb)