Es geht um die Buslinie 910 und das Parkplatzkonzept
Am 13. Juni entscheiden die Stimmbürger unter anderem darüber, ob die Buslinie 910 versuchsweise eine neue Route fährt und ob die Zolliker in Zukunft Parkkarten beziehen oder nicht.
Die neue Buslinie 910 und das Parkplatzkonzept sind die zwei Lokalthemen, welche die Stimmberechtigten an der kommenden Gemeindeversammlung beschäftigen werden. Der Quartierverein Zollikerberg lud am Mittwochabend zu einer Informationsveranstaltung ein. Um die neue Busroute realisieren zu können, werden zwei neue, provisorische Haltestellen realisiert. Damit der Bus auf der Hohfuren- und Rietholzstrasse vortrittsberechtigt ist, müssen die Parkplätze auf der rechten Strassenseite entfernt werden. «Ansonsten werden keine baulichen Anpassungen vorgenommen», erklärte Gemeinderat Jürgen Schütt. Der sechsmonatige Versuchsbetrieb könnte im Januar 2014 starten. «Falls damit der Fahrplan nicht eingehalten werden kann und es häufig zu Verspätungen kommt, müssten wir den Versuchsbetrieb vorzeitig abbrechen», so der Gemeinderat. In der anschliessenden Diskussion zeigte sich, dass sich Pro und Contra in etwa die Waage halten. Während die einen überzeugt sind, dass nur wenige von der neuen Busroute profitieren werden, zeigten sich die anderen überzeugt davon, dass vor allem ältere Quartierbewohner den Bus häufiger benutzen werden.
Prinzip wie bei Hundehaltern
Gemeinderat Daniel Weber und Initiant Felix Wirz erklärten die wenigen Unterschiede zwischen Gegenvorschlag und Initiative zum Parkplatzkonzept (siehe auch Seite 3 in dieser Zeitung). In der anschliessenden Diskussion wollte ein Gast unter anderem wissen, wie man eine Parkkarte erwerben könne. Das funktioniere ähnlich wie bei den Hundehaltern, erklärte Jürg Camichel von der Polizeiabteilung. Die Karte werde einmal beantragt, in den folgenden Jahren erhalte man automatisch eine jährliche Rechnung. Ein Problem sehen die Anwohner des Spitals Zollikerberg. Wenn der Spital, der grösste Arbeitgeber in der Gemeinde, seinen Mitarbeitenden Angestellten-Parkkarten bewilligt, dann sei das Parkplatzproblem in den Quartieren nicht gelöst. «Hier muss dringend eine Lösung gefunden werden», forderten die Anwohner. Zudem wurden mehr Parkplätze bei der Forchbahn gefordert. «Ansonsten ändert eine Parkkarte nichts am Problem.» (slb)