«Wir sind im Notfall auf Sie angewiesen»















Wie muss ich mich in einem Brandfall verhalten? Darüber Bescheid zu wissen, ist für Personal im öffentlichen Dienst besonders wichtig. So auch für die Angestellten im Spital Zollikerberg. Vergangene Woche lernten sie, wie man sich im Ernstfall zu verhalten hat.
«In der Schweiz brennt es pro Jahr über 20’000 Mal. Der Gesamtschaden beläuft sich auf über 600 Millionen Franken. Die Brände fordern bis zu 40 Tote und 200 Verletzte. Ein Drittel der Brandursache ist Fahrlässigkeit.» Mit diesen eindrücklichen Zahlen begrüsste Rolf Zweifel, Leiter des technischen Dienstes im Spital Zollikerberg, einen Teil der Mitarbeitenden. Zweimal im Jahr lernen diese in Gruppen, wie sie sich im Brandfall richtig zu verhalten haben. Denn sind Personen dichtem Rauch ausgesetzt, so reichen drei Atemzüge, bis Bewusstlosigkeit eintritt. Nach zehn Atemzügen folgt der Tod. «Viele Menschen sterben in einem Brandfall nicht durch das Feuer, sondern an einer Rauchgasvergiftung», so Rolf Zweifel.
Nach der Begrüssung zeigte Andy Tschopp, Kommandant der Feuerwehr Zollikon, eine Fernsehmeldung über den Brand eines Altersheims. Das Feuer brach in einem Zimmer aus und breitete sich rasch übers ganze Haus aus. Auch der Demonstrationsfilm, wie eine glimmende Zigarette auf einem Stuhl ein Zimmer innert weniger Minuten in Vollbrand setzt, zeigte eindrücklich, wie schnell sich ein kleines Feuer zu einem unkontrollierten Grossbrand ausbreiten kann. «Es ist enorm wichtig, dass Sie die zur Verfügung stehende Zeit richtig nutzen», erklärte Andy Tschopp. Damit formuliert er gleichzeitig das Ziel des Brandschutznachmittages: «Sie sollen heute lernen, wie Sie sich in den ersten Minuten richtig verhalten müssen.» (slb)