17/2012 Die Verrückten am Zürich-Marathon

Ein bisschen verrückt sind sie schon

Wind, Regen, Hagel, frostige Temperaturen und nur kurze  sonnige Momente zwischendurch – so zeigte sich das Wetter am Zürich Marathon. Über 6000 Läuferinnen und Läufer – 41 davon aus Zollikon – nahmen die Strapazen freiwillig auf sich.

«Irgendwie spinned die ja scho äs bitzeli», kommentiert eine ältere Dame die Läuferinnen und Läufer, die schon tropfnass und frierend Zollikon auf dem Weg in Richtung Meilen passieren. Es ist bereits kurz vor 11 Uhr. «Die erreicht Züri aber nie im Läbe», meint ein Zuschauer am Strassenrand, der etwas mitleidig eine junge Frau anfeuert. Dicht hinter ihr folgt bereits der Besenwagen. Wenn sie Meilen nicht rechtzeitig erreicht, muss sie das Rennen aufgeben. Dann waren alle Strapazen umsonst.

Eine heisse Suppe, das wärs

Auf der Gegenseite laufen bereits viele wieder in Richtung Zürich, das Ziel wohl schon vor Augen. «Das muen fruschtrierend sii», meint der mitfühlende Mann am Strassenrand, während er genüsslich an seinem Bier nippt. Die Läufer hätten wohl lieber eine heisse Suppe. «Ja, die Kälte war schon extrem», erzählt ein Teilnehmerin am Ziel. Doch eigentlich gebe es kein schlechtes Wetter, nur die falschen Kleider. Sagts und bestellt in der kleinen Festwirtschaft auf der Zolliker Haab einen heissen Kaffee.

Die Rangliste aller Zolliker auf www.zurichmarathon.ch > Start- & Rangliste > Ergebnis nach Länder, Ortschaften. (slb)